Grüngürtel Duisburg Nord
Der Duisburger Stadtteil Bruckhausen liegt als Siedlungsinsel in einem durch Industrie und Verkehrsinfrastruktur geprägten Raum. Im Süden und Osten trennt die A42 die Anreinerstadtteile ab, im Norden und Westen grenzt das zweitgrößte Stahlwerk der Welt unmittelbar an die Wohnbebauung. Mit dem Rückbau ganzer Blöcke rückt Bruckhausen vom Stahlwerk ab und es entsteht Raum für einen großen Stadtteilpark, der Bruckhausen eine neue Identität verleiht, unabhängig vom dominierenden Stahlwerk. Das Spannungsfeld zwischen Stadt und Stahlwerk manifestiert sich in zwei gegensätzlichen Seiten des Parks: Zum Stahlwerk grenzt er sich ab und schützt sich entlang der Straße durch eine bis zu 6 m hohe Parkfassade aus Cortenstahl sowie einen breiten Wall. Der Stadtsaum mit Spiel- und Sportflächen vermittelt den Übergang zum Stadtteil. Ein Rhythmus aus Baumblöcken gliedert den Stadtsaum und zitiert die ehemalige Hofstruktur. Verbunden sind beide Ränder über einen Rundweg. Das ehemalige Straßenraster wird als Querwegesystem in den Park aufgenommen. Wichtige Sichtbezüge aus der Stadt heraus werden so in den Park übertragen und das Stadtbild prägende Blicke auf das Stahlwerk erhalten.