BraWo City Wolfsburg
Die Fortführung der markanten Platanenallee stärkt die Wahrnehmbarkeit der Porschestraße im Stadtkontext und schafft eine starke Klammer zur Innenstadt. Die zur Hauptwegeachse orientierte Erdgeschosszone der BraWo City aktiviert zusätzlich den öffentlichen Raum. Die nach Verlagerung des ZOB zur Verfügung stehende Fläche wird über zwei großformatige Platzintarsien gegliedert. Der neue Stadtplatz schafft einen wichtigen Ankerpunkt im heterogenen Umfeld. Die Platzflächen aus wassergebundener Decke, gerahmt von breiten Plattenbändern, definieren Orte zum Innehalten im vielfrequentierten Stadtraum. Eingestreute Spielobjekte und bodengleiche Wasserdüsen sowie ein Kiosk sorgen für Akzentuierungen.
Der Zugang in das neue Stadtquartier südlich des Menglerbaus wird durch den Hochpunkt und einen Versatz in der Baumallee deutlich hervorgehoben. Die städtebauliche Figur lässt vielfältige Durchwegungen zu. Die von Ost nach West durchgesteckten Querfugen werden durch grüne Intarsien betont. Ein Bodenbelag aus großformatigen Betonplatten zieht sich durch das gesamte Quartier und schafft einen ruhigen Rahmen. Eine klar ablesbare und intuitiv nachvollziehbare Differenzierung des öffentlichen Raums prägt die Erdgeschosszonen. Die nördlichen Teile des Quartiers werden als steinerne Platzflächen bis direkt an die Gebäudefassaden herangeführt und sorgen für eine urbane Atmosphäre. Lediglich kleine Grünintarsien bündeln verschiedene Funktionen wie Fahrradstellplätze und schaffen Aufenthaltsbereiche. Die südlich gelegenen Blöcke mit privaten Wohnnutzungen im Erdgeschoss erhalten als Puffer eine grüne Vorzone, was auch eine klare Adressbildung unterstützt.
Die zentrale Querachse, südlich des Hochpunkts, verlängert die Fußwegeverbindung aus dem Handwerkerviertel durch das Quartier bis zur Alessandro-Volta-Straße. Die verbreiterte Fuge spannt einen durchgrünten Quartiersplatz auf, der zwischen ganz unterschiedlichen Bausteinen aus Büros, Cafés, Einzelversorger und Wohnnutzungen vermittelt. Die südwestlichen Baukörper bilden mit ihrer geschlossenen Geste zur Porschestraße einen kleinen Nachbarschaftsplatz als alltäglichen Treffpunkt für die Anwohner. Die Verlängerung der Zollhausstraße durch das südliche Quartier wird als niveaugleiche Fahrspur im Sinne einer „weichen Separation“ geführt.