Revitalisierung Brinkhaus-Areal Warendorf
Das neue Stadtquartier auf dem ehemaligen Areal der Firma Brinkhaus nutzt die besondere Lagegunst zwischen Emsauen und Warendorfer Altstadt.
Der neu entstehende Uferplatz wird ein wichtiger Ankerpunkt als touristischer Auftakt in die Altstadt und integriert die historische Wagenhalle und das Pförtnerhaus, umgewandelt in ein Textilmuseum und eine Touristeninformation. Außengastronomie unter einem schattigen Baumdach bietet eine angenehme Aufenthaltsqualität mit Blick auf die Altstadtsilhouette und die Ems. Die öffentlichkeitswirksamen Einrichtungen wie Museum, Hotel und Gastronomie schaffen eine hohe Aufenthaltsqualität für Besucher und Anwohner. Die multifunktional bespielbare Platzfläche ist eine Kernfläche bei den jährlichen Stadtfesten.
Eine Abfolge aus Platzbausteinen und Grünkorridoren verbessert die allgemeine Durchwegung durch das Quartier und bindet die Strukturen in das übergeordnete Freiraumsystem ein. Die neue Quartierspromenade erschließt das gesamte Quartier in Ost-West-Richtung und bindet die bestehenden Wohngebäude am Breuelweg an. Der durchgrünte Straßenraum mit lockeren Baumreihen und Retentionsflächen sorgt für wohnungsnahe Stellplätze und Car Sharing-Angebote. Zwei kontrastierende Uferwege ergänzen die Längsdurchwegung. Die städtebauliche Setzung ermöglicht einen großzügigen Abstand zur Ems, was einen durchgehenden Uferpark zur Naturerfahrung und Erholung schafft.
Zusätzlich gibt es mehrere durchgesteckte Nord-Süd-Achsen, die das Quartier mit den Uferkanten verbinden und Durchblicke ermöglichen. Einparkähnliche Grünfuge bildet eine starke Verbindung zwischen Altstadt und Landesgestüt und integriert ein vielfältiges Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche. Durchgrünte Innenhöfe erlauben halböffentliche Durchwegungen und schaffen gemeinschaftliche Nutzflächen. Ein Patchwork aus Grünabstufungen sorgt für ökologische Nischen mit großer Biodiversität und unterstützt die wassersensible Freiraumgestaltung im gesamten Quartier.