Volkspark Neu-Meerbeck Moers

Im Zentrum von Moers-Meerbeck bilden Sportanlagen, ein Friedhof und naturnahe Wäldchen ein einzigartiges Freiraumkonglomerat. Eine ringförmige Parkpromenade verbindet diese zu einem neuen Volkspark für den Stadtteil Meerbeck. Sportanlagen bilden das aktive Herz des Volksparks. Ruhigere Freianlagen, wie der Friedhof Meerbeck, umlagern die Sportanlagen und verbinden sie mit dem Stadtteil.
Die ehemalige Bergarbeitersiedlung Moers-Meerbeck wird seit ihrer Gründung vor 100 Jahren durch großflächige Bahntrassen vom eigentlichen Stadtzentrum getrennt. Nur wenige Straßenverbindungen queren die Bahngleise. Die räumliche Trennung führte zu einer eigenen Identität und ausgeprägten Verbundenheit der Bewohner mit ihrem Stadtteil und seiner eng mit dem Bergbau und der Zeche Rheinpreußen verflochtenen Entwicklungsgeschichte.
Der neue Volkspark manifestiert sich in einem zentralen Promenadenring, der die verschiedenen Parkteile zusammenhält und mit den umliegenden Stadtquartieren verknüpft. Das Konglomerat an Grünflächen wandelt sich von einer Barriere im Stadtraum mit abgeschotteten, monofunktionalen Nutzungsinseln, hin zu einem vernetzenden, multifunktionalen Freiraumgelenk. Die Heterogenität der Teilräume bleibt in eigenständigen, klar ablesbaren Parkbausteinen erhalten, die mit ihren spezifischen Charakteren für eine spannungsvolle Vielfalt an Raumeindrücken sorgen. Kleine Eingangsplätze mit wiedererkennbarer Formensprache betonen die stadtseitigen Zugangsbereiche.
Der Sportpark als zentraler Freiraumbaustein öffnet eine ehemals abgeschlossenes Vereinssportgelände für alle. Ein breites Freizeitsportangebot ergänzt hier das Vereinsportangebot, bestehend aus Fußball, Tennis und Bogenschießen.
Die Sportanlagen des Volksparks werden durch mehrere Vereine genutzt. Unmittelbar angrenzend befinden sich eine Jugendsozialstation sowie eine Kita, die ebenfalls den Park nutzen. Das Klassische Sportangebot eines Vereinssportgeländes wurde um Freizeitsport wie Parcour, Calisthenics oder ein Pumptrack ergänzt um Kinder und Jugendliche an den Sport heranzuführen und Bewegung zu fördern. Der gesamte Park ist barrierefrei ausgebildet, so ist eine Tribüne genauso für mobilitätseingeschränkte Besucher wie für nicht eingeschränkte erreichbar. Das gesamte Oberflächenwasser wird im Park in unterirdischen Rigolen versickert und für die Bewässerung gespeichert.







