LGS Bingen 2008

Durch eine plastische Ausformulierung der Wasserkante wird die Nähe und Ferne des Flusses erlebbar. Die Uferlinie reagiert dabei auf den Charakter der einzelnen Bereiche – Hafengebiet, Hindenburganlage, Bingerbrück. Im städtischen Teil der Promenade werden die wichtigsten Anbindungen an die Stadt als besondere Orte – sogenannte Rheinbastione – ausformuliert. Sie gliedern und rhythmisieren den Uferweg, dessen plastische Kante verschiedene Funktionen (Bühne, Bank, Mauer, Kiosk) aufnimmt. Die Hindenburganlage wird als Teil der Rheinuferpromenade verstanden und über eine großzügige Freitreppe mit schwimmenden Ponton zum Wasser geöffnet. Im landschaftlich geprägten Teil wird das Rheinufer abgeflacht und bildet einen Park auf zwei Ebenen: einen feuchten, ufernahen Park und einen trockenen auf den ehemaligen Schotterflächen des Flusses. Das Kerngelände der Gartenschau besteht aus zwei Teilen, die durch einen zentralen Eingangsplatz verbunden sind. So kann die Zugänglichkeit zu den Schiffsanlegern sowie zur Kongresshalle gewährleistet werden.

