Haus für Familie und Bildung Berlin

Ziel des Entwurfes ist es, inmitten der großmaßstäblichen und uniformen Plattenbau-Architektur der 70er Jahre ein Haus zu konzipieren, das durch seine äußere Gestalt ein hohes Maß an Eigenständigkeit und Unverwechselbarkeit besitzt und gleichzeitig Offenheit und Niederschwelligkeit ausstrahlt. Die Einrichtungen – ein Familienzentrum, eine Erziehungs- und Familienberatung, Räume für die Volkshochschule – sind jeweils nach dem Prinzip der „Collage der unterschiedlichen Funktionen“ über zwei Geschosse so angeordnet, dass sie zwar autark erschlossen werden können, aber durch die Verzahnung der einzelnen Grundrisse dennoch in einem Bezug zueinander stehen.
Die Freiraumgestaltung unterstützt die Idee eines pavillonartigen Baukörpers im Grünen. Ein kleiner Vorplatz mit einem markanten Bodenbelag aus einer perforierten Betonoberfläche betont das Foyer. Im Schatten der Bestandsgehölze entsteht ein stimmungsvoller Begegnungs- und Aufenthaltsort, auch für die benachbarte Schule. Kreisförmige Sitzobjekte aus Beton stellen eine Verbindung zur Formensprache der Fassade her und schaffen eine erkennbare Einheit aus Gebäude und Freiraum. Die Bestandsbäume werden weitestgehend erhalten und in kreisförmige Baumscheiben aus hellem Schotter integriert.

