LGS Günzburg 2029
Das Freiraumkonzept konzentriert sich auf zwei Schwerpunktbereiche – den Donau-Au-Park und die Hagenweide. Die enge Verbindung zur Flusslandschaft mit einem Nebeneinander aus ganz unterschiedlichen Wasserläufen macht den Charme des Städtchens aus. Die Günz war über viele Jahrhunderte die wirtschaftliche Schlagader der Stadt und soll zur Landesgartenschau eine starke Klammer zwischen Historie und Gegenwart bilden, neuzeitliche Artefakte sollen die eng mit dem Fluss verbundene Entwicklungsgeschichte verankern.
Während die Günz im innerstädtischen Abschnitt in einen baulich gefassten Korridor gezwängt wird, ändert sie an beiden Enden den Maßstab und weitet sich über mehrere Flussarme in die angrenzenden Landschaftsräume. Dieser Aspekt wird im Gestaltungsprinzip der neu geschaffenen Uferpromenade aufgegriffen, die im innerstädtischen Abschnitt linear geführt wird und sich im Donau-Au-Park sowie in der Hagenweide in mehrere bewegte Wegestränge aufteilt, die neue Räume aufspannen und Freizeitnutzungen integrieren. Mit dem neuen Uferpark tritt die Innenstadt ans Donauufer und reaktiviert die derzeit noch verborgenen Qualitäten an der Schnittstelle zum Wasser.